Stumpfe Gewalt und Schädelbrüche

Die Vorlesungstafeln zur stumpfen Gewalt setzen schematische Darstellungen aus dem rechtsmedizinischen Lehrbuch von Ponsold um. Ponsold definiert stumpfe Gewalt als "Verletzungen durch Druck und Wucht bzw. Stoß und Gegenstoß". Neben Schlägereien fallen in diese Kategorie auch Stürze aus grosser Höhe, Überfahren und Verschüttung. 

 

 

 

Platzwunden

Am Kopf ist die Haut wenig verschiebbar. Hier kommt es häufig zu Platzwunden. Im Unterschied zu Hieb- und Stichwunden ist das Gewebe nicht glatt durchtrennt - sogenannte Gewebsbrücken bleiben sichtbar.

 

 

 

 

Schädelbruch

Beim Schädelbruch werden Lochbruch, Terrassenbruch (unvollständiger Lochbruch) und Biegungsbruch unterschieden. Die Vorlesungstafe zeigt die Unterschiede.

 

 

 

 

Berstungsbruch

Ponsold vergleicht Berstungsbrüche mit dem Knacken einer Haselnuss - der Ort der Gewalteinwirkung und der Bruch sind nicht identisch. 

 

Martha Pfannenschmid, Lehrtafel © IRM Basel

Martha Pfannenschmid, Lehrtafel © IRM Basel

Martha Pfannenschmid, Lehrtafel © IRM Basel

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Themen


Gewaltsame Todesarten


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Quellen

  • Albert Ponsold, Lehrbuch der gerichtlichen Medizin, Stuttgart 1950.
  • Berthold Müller, Gerichtliche Medizin, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1953.

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