Geologe

Diese Tafel hebt sich in verschiedener Hinsicht von den anderen Tafeln im Bildzyklus ab. Im Unterschied zu diesen kann die Figur des Geologen einer realen Person zugeordnet werden. Sie zeigt den Vater des Künstlers, Johann Lukas Niklaus Stoecklin (1859-1923). Er war Kaufmann und führte eine Kaffeehandlung in der Aeschenvorstadt in Basel. Ausserdem war er ein begeisterter Bergsteiger und in den späteren Jahren Basler Obmann des Schweizerischen Alpenclubs.

Stoecklin zeigt seinen Vater mit Filzhut und Pfeife. Zu den knielangen Kletterhosen trägt er Bergsteigerschuhe und blaue, gestreifte Gamaschen. Er hat einen Rucksack bei sich und trägt um die Schulter ein Bergseil, eines der Symbole des Alpinismus. In der linken Hand und unter den linken Oberarm geklemmt hält er einen Eispickel. Zur gängigen Geologenausrüstung gehört der Pickelhammer, der vor seinen Füssen liegt. In seiner rechten Hand hält er sein Fundstück. Der Bergkristall sowie die Edelweiss- und Enzianblüten, welche der Geologe am Hut trägt, rücken die Figur in einen alpinen Kontext.

 

Geologe
 
Themen

Literatur

  • Eva Nägeli und Marinne Nef, "Die Fakultäten" von Niklaus Stoecklin", Basel 2010.
  • Vögele, Christoph, Niklaus Stoecklin, 1896-1982, Austellungskatalog Kunstmuseum Winterthur (19.1.-6.4.1997) und Museum für neue Kunst, Freiburg im Breisgau (11.5.-6.7.1997), Basel 1997.
  • Bonjour, Edgar, Die Universität Basel von den Anfängen bis zur Gegenwart 1460-1960,Basel 1960. 
  • Develey, Robert, Der Breo zu Basel, 3-phasige Geschichte eines Studentenlokals, Basel 2004.