Bild: Oliver Greuter

 

Neue Zentren. Das Jacob Burckhardt-Haus

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ‹eroberte› die Universität einen weiteren Teil der Stadt. Die Juristische und die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät zogen in modern gestaltete Gebäude in der Nähe des Bahnhofs SBB.

Die Juristische Fakultät zog im Sommer 2006 in die Nähe des Bahnhofs SBB, das heisst in das in der Entwicklungszone «Euroville» von Zwimpfer Partner Architekten (Basel) zusammen mit Jakob Steib (Zürich) errichtete und mit Fertigbauelementen in streng genormter Struktur gestaltete Jacob Burckhardt-Haus, wo ihr 60 Prozent mehr Raum und modern ausgestatte Räume zur Verfügung gestellt worden waren. Die 320 Bibliotheksplätze sind mit Internet-Anschlüssen, viele auch mit kabellosem Netzwerkzugang (W-Lan) ausgerüstet.

Zu Beginn des Jahres 2009 folgte die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, die zuvor im Rosshof und an Aussenstellen an der Holbeinstrasse und der Kornhausgasse untergebracht war. Die Standorte beider Fakultäten sind mit mittelfristigen Mietverträgen auf zehn Jahre temporär gesichert. Wie die Standortfrage später geregelt werden wird, ist offen. Grundsätzlich bestehen drei Varianten: Rückkehr in den Universitätsbezirk um den Petersplatz, Verbleiben am jetzigen Standort und Auszug «aufs Land», zum Beispiel nach Muttenz.

Typisch für das Gebäude sind die von verschiedenen KünstlerInnen gestaltenen Kunsthöfe, beispielsweise von Anna Amdaio im Gebäude der Juristischen Fakultät, oder von Renée Levi im Gebäude der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät.

 

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Literatur

  • Kreis, Georg. Orte des Wissens. Die Entwicklung der Universität Basel entlang ihrer Bauten. Basel 2010.