Ein Kind des 21. Jahrhunderts: Der Alumniverein
Am 1. Februar 2005 konstituiert sich zum ersten Mal
in der Geschichte der Universität ein unabhängiger gesamtuniversitärer
Ehemaligenverein. Er folgte damit vergleichbaren fakultätsbezogenen
Vereinigungen, die bereits für die Wirtschaftswissenschaftliche, die
Medizinische und die Juristische Fakultät bestanden. Auch für das 1993
entstandene Europainstitut war von Anfang an klar, dass man eine solche
Vereinigung «heutzutage» führen sollte. Die vorgängigen Abklärungen zeigten, dass der persönliche Nutzen vor dem Nutzen für die Alma mater interessierte. Wichtigstes Bedürfnis (fast 90 Prozent) ist die Unterstützung beim Berufseinstieg. Über 80 Prozent bekundeten Interesse an wissenschaftlichen Veranstaltungen und Vorträgen, 75 Prozent hegten den Wunsch nach Vernetzung mit Kollegen und Kolleginnen. Über 70 Prozent zeigten sich interessiert an praxisbezogener Weiterbildung, und gut 50 Prozent wünschten auch allgemeine Informationen über die Universität. Im «Geschäft» des Gebens und Nehmens erklärten sich über 50 Prozent der potenziellen Alumni bereit, persönlich als MentorInnen ihr Wissen in die Universität zurückfliessen zu lassen und an Informationsveranstaltungen über Beruf und Studium teilzunehmen. Der Netzwerkfunktion entsprach die Schaffung eines elektronischen Alumni-Portals, mit dessen Hilfe Alumni ihr eigene Profil in einem Who is Who hinterlegen, selber aktualisieren sowie den eigenen Bedürfnissen entsprechend sichtbar machen können. Damit können individuelle Kontakte geknüpft, gezielt Fachwissen abgerufen, MitarbeiterInnen gesucht, ehemalige KommilitonInnen wieder gefunden werden etc. Der geselligen Funktion wurde von 2005 bis 2007 mit von der Universität angebotenen Alumni-Tagen Rechnung getragen. Inzwischen wurden die Alumnitage durch kleinere, dafür häufige Treffen, sogenannte Alumnistammtische im Hotel Basel, abgelöst. Dem Alumniverein traten im Gründungsjahr ca. 100 Direktmitglieder und 3800 Kollektivmitglieder bei. Die Zahl der Mitglieder hat sich inzwischen auf 4852 Mitglieder erhöht (528 Direktmitglieder und 4324). Das entspricht ca. 47% aller AbgängerInnen. |
Suche
Themen
Materialien Quellen
|