Loprieno, Antonio
1955 im italienischen Bari geboren. Besuch der Europäischen Schule in Brüssel, 1972 Baccalauréat. An
der Universität Turin studierte er
Ägyptologie, Sprachwissenschaft und
Semitistik, Abschluss 1977 mit dem Doktorat. Bis 1981 blieb er in Turin als Assistent, anschliessend bildete er
sich als Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-Stiftung an der Georg-August-Universität
in Göttingen weiter, wo er 1984 auch habilitierte. Seine Forschungsschwerpunkte sind die vorderorientalischen Sprachen sowie altägyptische Religion und Kulturgeschichte. Von 1983 bis 1986 war er Dozent an der Universität Perugia, von 1984 bis 1987 in Göttingen. Im Anschluss wurde er in Perugia zum Extraordinarius für Hamitosemitische Sprachwissenschaft ernannt und blieb dort bis 1989. Von 1989 bis 2000 war er
Ordinarius für Ägyptologie an der University
of California in Los Angeles und leitete dort das Department of Near Eastern Languages and Cultures. Zeitweise weilte er als Gastprofessor an der Hebräischen Universität in Jerusalem, an der Ecole Pratique des Hautes Etudes in Paris sowie an der Universität Heidelberg. Seit dem Jahr 2000 lehrt er Ägyptologie an der Universität Basel, welcher
er seit dem Oktober 2006 als Rektor
vorsteht. Seit 2008 präsidiert er zudem die Schweizerische Rektorenkonferenz (CRUS).
Quellen: Christoph Dieffenbacher in der Uni Nova 104/2006 ("Mit Altägyptisch um die Welt", S. 26/27)
Geering, Matthias/ Suter, Raphael: Interview mit Antonio Loprieno, In: Basler Zeitung (01.04.201).