Alte und Neue Fächer

Manche Fächer wurden in den letzten Jahrzehnten anders gewichtet und gebündelt als ehedem. So wurde insbesondere aus den Geschichtsfächern Römisches Recht (ergänzt durch Pandektenexegese), (germanische) Rechtsgeschichte und Neuere Rechtsgeschichte eine sehr gestraffte Gesamtvorlesung «Rechtsgeschichte».

Transportrecht, insb. Schifffahrts- und Seerecht, wurde in Basel in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts speziell gepflegt; 1939 gründete die Fakultät die einzige Seerechts-bibliothek der Schweiz. Inzwischen werden diese Fächer nur noch im Rahmen von Hauptvorlesungen gestreift.

Als neue materiell-rechtliche Fächer sind vor allem zu nennen:

Beim Erstellen der neuen Mastertypen der Juristischen Fakultät entstand eine beachtliche Fächerliste, die sich noch in Entwicklung befindet; sie enthält als neue Fächer etwa Kapitalmarktrecht, Kunst- und Medienrecht, Migrationsrecht, Völkerstrafrecht und viele weitere (Master-Wegleitung vom 16.12.2004/30.6.2005, Tl.2 [im Web]).

Daneben werden auch vermehrt Angebote in praxisbezogener Methodik in den Lehrplan aufgenommen, etwa Juristische Dokumentation, Verhandlungstechnik, Mediation oder Vertragsgestaltung. Juristische Methodenlehre ist seit 1998 ein Pflichtwahlfach. Der Einübung juristischer Schreibkompetenz dienen die seit 1998 obligatorischen Proseminare sowie die Klausurenkurse.